Unterstützung der Ablaufsteuerung in Entwurfsumgebungen
durch Versionierung und Konfigurierung
in: Proc. STAK'94, Ilmenau, 1994, S. 135-159
N. Ritter, B. Mitschang, T. Härder, U. Nink
Fachbereich Informatik
Universität Kaiserslautern
67653 Kaiserslautern
e-mail: {ritter / mitsch / haerder / nink }@informatik.uni-kl.de
Zusammenfassung
Eine wesentliche Aufgabe von Entwurfsumgebungen besteht in der Integration
von einzelnen, eigenständigen Entwurfswerkzeugen sowohl bzgl. einer
gemeinsamen Datenhaltung als auch einer gemeinsamen Ablaufsteuerung. Dies
erfordert zum einen die integrierte Verwaltung aller Entwurfsdaten sowie die
Bereitstellung der für den werkzeugspezifischen Entwurf relevanten Daten.
Versionierung und Konfigurierung stellen hierbei die zentralen Konzepte zur
umfassenden Beschreibung der Entwurfsdaten dar. Daneben ist auch die
Einbindung der einzelnen Werkzeuganwendungen in den Gesamtablauf zu
bewerkstelligen. Hierzu wird eine geeignete Entwurfsablausteuerung
benötigt. Ihre Aufgaben bestehen vor allem in der Unterstützung
einer kontrollierten Kooperation zwischen zusammenarbeitenden Entwerfern,
in der Koordination ggf. vorgeplanter Folgen von Werkzeuganwendungen sowie
in der Sicherung einer korrekten Interaktion der Werkzeuge mit der
Entwurfsdatenverwaltung. In diesem Artikel beschreiben wir die zentralen
Charakteristika der drei grundlegenden Konzepte: Versionierung,
Konfigurierung und Ablaufsteuerung. Weiterhin diskutieren wir das
Zusammenwirken dieser Konzepte im Rahmen einer Entwurfsumgebung.
Dabei kommt deutlich zum Vorschein, daß die Datenbeschreibungsaspekte
auf der einen Seite und die Ablaufaspekte auf der anderen Seite sowie deren
Zusammenspiel die Eigenschaften einer konkreten Entwurfsumgebung, wie z.B.
die Aspekte des parallelen Entwurfs oder die Fehlerbehandlung, entscheidend
mitbestimmen.